Woke-feministischer Irrsinn: Grüne canceln Konrad Adenauer

Auf dem Parteitag der Grünen in Karlsruhe versinken die Grünen in eine ideologisch-wahnwitzige Debatte um ein Adenauer-Zitat in der Präambel des Europawahlprogramms. Am Ende befindet der Parteitag: Der erste Bundeskanzler war nicht woke genug und muss gestrichen werden. Es ist ein Skandal, aber dennoch zu erwarten von einer sektenartigen Partei, die den Sinn für die Realität schon vor Jahren verloren hat.

Wer nicht den ganzen Text lesen möchte, kann sich auch gerne entspannt das Video dazu anschauen.

Auf ihrem andauernden Bundesparteitag diskutierten die Grünen am Samstag, 25.11.2023 über ihr Europawahlprogramm. Doch auf der Bundesdelegiertenkonferenz in Karlsruhe gibt es am Samstagmittag plötzlich einen radikal-woken Zwergenaufstand: Radikale Delegierte wollen ein Zitat aus ihrem Wahlprogramm streichen.

„Die Einheit Europas war ein Traum von wenigen. Sie wurde die Hoffnung für viele. Sie ist heute die Notwendigkeit für alle[…]“, sagte der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland vor 70 Jahren. Es ist eines der bekanntesten Zitate Adenauers. Trotzdem muss der Satz weg, befindet eine Gruppe von woke-radikalen Antragstellern aus dem Berliner Landesverband der Grünen heraus. Es gibt keinen „Raum“ für den Gründer des demokratischen Deutschlands.

Denn: „Adenauer war in seiner Zeit und ist bis heute problematisch“, unterstellen ihm die radikalen Antragsteller. Der Gründervater der Bundesrepublik sei unter anderem auch ein Frauenfeind gewesen. Der alte, weiße Mann Adenauer darf bei den Grünen deswegen nicht zitiert werden. „Wer Adenauer zitiert, gibt nicht nur seinen Worten, sondern ihm als Person Raum. Und wenn Adenauer von Hoffnung spricht, spricht er ganz sicher nicht von meiner Hoffnung“, heißt es weiter. Mit Adenauer will die Antragstellerin nichts zu tun haben: „Denn meine grüne Vision für Europa ist feministisch, wir zeigen klare Kante gegen Rechts – und wir heißen definitiv nicht Konrad Adenauer“.

Zur Erinnerung:
Dass die Behauptung, Adenauer wäre ein Frauenfeind, nicht stimmen kann, zeigt auch die Ernennung der Bundesministerin für Gesundheitswesen Elisabeth Schwarzhaupt 1961, in einer Zeit, in der Frauen in Deutschland sonst wenig was zu sagen hatten. Schwarzhaupt war Ministerin für Gesundheitswesen von 1961 bis 1966. Sie war übrigens die erste Frau in Deutschland, die zu einem Bundeskabinett gehörte.

Bild Quelle: Wikipedia – Bundeskabinett 1961 mit Dr. Jur. Elisabeth Schwarzhaupt 3. v.R.

Auch Claudia Roth sprach in der Debatte um den Gründer der Bundesrepublik. Die Kulturstaatsministerin verteidigte das Zitat des ersten Bundeskanzlers im Grünen-Wahlprogramm. Sie erklärte: „Adenauer war ganz sicher kein Feminist und er hätte ganz viel von uns lernen können“. Die Grünen kritisierten klar und deutlich, dass Adenauer „kein Oberfeminist war“, so Roth wörtlich. Dennoch habe er sich bleibende Verdienste um die europäische Einheit erworben. Die müsse man würdigen. Mit einer leidenschaftlichen Rede bittet Roth ihre Parteifreunde, das Adenauer-Zitat nicht zu streichen. Am Ende wird es aber eine knappe Abstimmung für den Antrag – und die Grünen canceln den „problematischen“ Adenauer aus ihrem Europawahlprogramm.

Dass die Grünen für Deutschland nicht viel übrig haben, ja sogar Deutschland verachten, ist hinlänglich bekannt. Doch der Umgang mit einem Staatsmann und Gründer der modernen
demokratischen Bundesrepublik Deutschland, ist nicht nur respektlos, es ist schamlos und pietätlos. Adenauer als Frauenfeind zu bezeichnen, der in einer anderen Zeit lebte und andere Vorstellungen herrschten als heute, zeigt allerdings auch den sehr geringen Bildungsgrad und Kenntnisse der Geschichte von Grünen Parteimitgliedern und Funktionären. Den Antrag hätte man nicht nur ablehnen sollen in einer Abstimmung, man hätte ihn vorher schon ausschließen müssen.

Die Grünen interessieren sich nicht für das Land, nicht für die Menschen in diesem Land, sondern nur für ihre Ideologie, ihr sektenartiges Dogma und gefährliche Ansichten,
mit denen sie dieses Land mit vollem Anlauf gegen die Wand fahren. Wer diese Partei noch wählt, dem fehlt jeder Sinn für die Realität.

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